Eine Geburtstagsfeier steht nicht an – das lässt die Corona-Pandemie zur Zeit nicht zu. Und genau genommen sind es auch schon deutlich mehr als zehn Jahre, auf die die regionale wirtschaftliche Zusammenarbeit in ihrem Gründungsbereich, nämlich in der Vogelparkregion zurückblickt. Bereits 2004 initiierte die seinerzeitige Wolff Walsrode AG als Betreiberin des damals noch jungen Industrieparks die interkommunale, privat-öffentliche Kooperation von Bomlitz, Walsrode und Bad Fallingbostel in Fragen der Wirtschaftsförderung und des Standortmarketings.
Vor genau zehn Jahren aber, zum 01. April 2011, nahm schließlich das vom Land und der EU-geförderte Deltaland-Projekt mit einer eigenen Geschäftsstelle die Arbeit auf. 2014 erfolgte daraus die Weiterentwicklung zu einer Wirtschaftsförderungsgesellschaft, deren Trägerkreis - ein eingetragener Verein - sich jetzt zu seiner Mitgliederversammlung traf. Dort wurde zunächst Bilanz gezogen, denn seit dem Frühjahr 2011 ist im „Deltaland“ viel passiert: Nicht nur, dass in den Bereichen Ansiedlung, Gewerbegebietsentwicklung und Standortwerbung viel Positives umgesetzt werden konnte. Mit weiteren Partnern an Bord, namentlich der Kreissparkasse Walsrode, den Stadtwerken Böhmetal, der EnBW, der IFF als neuer Standortbetreiberin des Industrieparks und jüngst sogar zwei Samtgemeinden aus dem Aller-Leine-Tal, ist die Deltaland-Kooperation inzwischen noch einmal deutlich breiter aufgestellt als bei ihrer Gründung.
Dieses spiegelt sich auch in der aktuellen Mannschaftsaufstellung des „Teams Deltaland“ wider: Es oblag dem Bürgermeister der Samtgemeinde Ahlden, Carsten Niemann – nun für zwei Jahre turnusmäßiger 1. Vorsitzender des Deltalandes – die Samtgemeinde Rethem (Aller) als jüngste Neuaufnahme im Trägerverein Deltaland begrüßen zu können.
Im anschließenden Ausblick ging Deltaland-Geschäftsführer Michael Krohn auf die künftigen Arbeitsschwerpunkte ein. Neben den klassischen Ansiedlungs-, Gewerbe- und Industriethemen stehen im Deltaland auch Projekte aus den Bereichen Innovation und neue Energien auf der Agenda; so werden aktuell die Möglichkeiten zum Einsatz der Wasserstoff-Technologie in der Region beleuchtet. Ein wichtiger Baustein ist und bleibt es auch, ein „Ohr an den Betrieben“ und deren Bedürfnissen zu haben. Regionale Unternehmen, die sich erweitern möchten, Kooperationspartner und hilfreiche Kontakte suchen oder Unterstützung bei der Fördermittelakquise benötigen, können sich gern an folgende Erstansprechpartner wenden:
- Stadtgebiete Walsrode und Bad Fallingbostel: Michael Krohn, Tel. 05162-98520-31 krohndeltaland.de
- Gebiet der Samtgemeinde Ahlden: Marie Christin Mielke, Tel. 05162-98520-33 mielkedeltaland.de
- Gebiet der Samtgemeinde Rethem (Aller): Ina Prüser, Tel, 05165-9898-16 prueserdeltaland.de
Abschließend gaben die Wirtschaftsförderer ihrer Hoffnung Ausdruck, dass es nach Abflachen der Corona-Lage bald auch wieder möglich sein werde, persönliche Netzwerktreffen für und mit regionalen Unternehmen organisieren zu können: „Zoom und Co sind gut, aber der direkte Austausch ist auch in der Wirtschaftsförderung durch nichts zu ersetzen.“